Die RedBull X-Alps sind vorbei. Hilfe – was soll ich nun im Büro ohne Livetracking tun?

Keine Sorge wir können euch beruhigen. Eric Trapp ist auf der Belgien Open in der Nähe von Annecy und Jonas Böttcher ist auf dem PWC in der Serra da Estrela. Glücklicherweise gibt es bei beiden Wettbewerben ein Livetracking, bei dem ihr mit den Beiden mitfiebern könnt.

Belgian Paragliding Open: https://airtribune.com/bpo2019/blog__day_1

PWC: http://www.pwca.org

Blog: Jonas beim PWC Disentis – Wetterpech und Rückblick

Jonas berichtet täglich von seinem ersten PWC (Paragliding World Cup). Nach einem tollen Start ist der Wettkampf leider vom Wetterpech verfolgt. Interessante Einblicke in die Veranstaltung und ein Rückblick auf den ersten Task gibt es trotzdem.

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Blog: Jonas beim PWC Disentis – One-Way ins Prättigau

Jonas berichtet täglich von seinem ersten PWC (Paragliding World Cup). Den ersten Task konnte er mit einem hervorragendem 16. Platz Overall und damit als bester Deutscher abschließen. Herzlichen Glückwunsch! Hier der Bericht. Weiterlesen

Jonas beim Paragliding World Cup Disentis – Anreise und Briefing

Jonas Böttcher fliegt zum ersten Mal bei einem Paragliding World Cup mit. Ein täglich aktualisierter Blog aus der Schweiz. Weiterlesen

Palz Alsace Open am Treh: Schöne Strecken, und wieder was gelernt.

Bei Wettkämpfen stellt sich meist die Frage: Lohnt es sich, hinzufahren? Düse ich sechs Stunden in die Alpen, um dann die meiste Zeit im Regen zu campen, oder wird das Wetter halten? Diesmal fällt die Entscheidung doch etwas leichter.

Der JederMannFrau Tag – Vereinsmeisterschaft am 8. Juli

Schirmlinge,
so wie in jedem Jahr wollen wir auch heuer wieder eine Vereinsmeisterschaft am Merkur durchführen.

Und so wie in all den vergangenen Jahren soll es auch dieses Jahr wieder ein gemeinsames Fest werden, an dem JEDER mitmachen und Spaß haben kann und soll. Weiterlesen

Alpencup am Brauneck: Live zuschauen

Beim Alpencup sind auch einige Schwarzwaldgeier dabei. Freitag bis Sonntag wird gegen Mittag vom Brauneck gestartet, das Wetter lässt ab Samstag auf lange Rennen hoffen. Zum ersten Mal gibt es dabei einen funktionierenden(?) Livetrack, wer möchte, kann hier live zuschauen: Livetracking AlpenCup 2017

Die meisten von uns sind Wettkampf-Einsteiger und möchten vor allem das Ziel erreichen. Drückt uns die Daumen!

Informationen zum Alpencup

Wie läuft ein Gleitschirm-Wettkampf ab?

Kurzfassung:

Die Teilnehmer müssen möglichst schnell eine festgelegte Strecke (die “Task”) über mehrere Wendepunkte abfliegen. Diese Checkpoints sind meist markante Punkte (z. B. Berggipfel). Oft können sie sich aber auch kreisförmig über riesige Gebiete erstrecken und müssen aber nur an einer Stelle berührt werden. Das erlaubt unterschiedliche Routen und Taktieren. Welche Route die beste war, ist oft erst am Ende des Rennens ersichtlich.

Die Länge und Route der Rennstrecke wird abhängig vom Wetter so festgelegt, dass der Tag möglichst gut genutzt wird. Bei gutem Wetter sind Tasks deutlich über 100 km üblich.

Über ein kompliziertes Punktesystem wird versucht, Schnelligkeit und Führungsarbeit zu belohnen, sowie Tage mit gutem Wetter (=geringerem Glücksfaktor) stärker zu gewichten. Ausgewertet wird über von den Teilnehmern mitgeführte GPS-Geräte und/oder Livetracker.

Geier bei NCC erfolgreich!

Gratulation an alle Geier, die am 24. und 25. März 2017 an der ersten Runde der diesjährigen Newcomer Challenge teilgenommen haben. Ob 2. Platz oder 101. (Quersumme = 2 !) in der Overall-Wertung: Respekt und Kompliment für euer Engagement und die starken Leistungen! Weiterlesen

Der Obi-Wan Kenobi-Tag.

Wir haben es uns verdient. Nach zwei wetterbedingt gescheiterten Anläufen. Wir haben sie uns verdient. Die Meisterschaft, die Maßstäbe gesetzt hat. An positiver Stimmung. An Gemeinschaftssinn. An Wetterglück. An Gelassenheit und gleichzeitig an Leidenschaft. Wir haben uns diesen Sonntag, den 25. September 2016 verdient, weil wir ein geiler Verein sind, weil wir coole Flieger sind und weil wir Menschen sind, für die Fliegen zwar viel bedeutet, für die das Menschsein des Anderen aber mindestens genauso viel bedeutet. Allen voran Werner Axtmann, unser Organisator und DER gute Geist schlechthin – mein persönlicher Obi-Wan Kenobi!

Aber erst mal ganz langsam und von vorne. Treffpunkt zum Briefing 10:30 Uhr, Landeplatz West. Zuerst ein paar halb müde, halb muntere Gesichter. Dann immer mehr, fünfzehn, zwanzig, fünfundzwanzig, dreißig, fünfunddreißig – “Rosi, wie viele sind es denn jetzt?” “Siebenunddreißig!” “Wow!” Freude auf den meisten Gesichtern. Lächeln, Lachen, “Hallo, wie geht es Dir?” Leute, die sich auf einen schönen Flugtag mit Unterhaltungsfaktor freuen. Bei den Jungen und den jung gebliebenen sind Ambitionen mit im Spiel. Das verrät ihr Mienenspiel. Keiner weiß so recht, was auf ihn, was auf sie zukommt.

Dann das Briefing: erste Disziplin: Berg hoch laufen per Massenstart. Fluggerät bringt Joachim Velten mit Auto und getuntem Hänger hoch. Ziel: Startplatz West. Wer es unter einer halben Stunde schafft, bekommt die volle Punktzahl. Danach ist der Toleranzbereich eng bemessen. Ab 40 plus beginnt die Nullpunktezone – Minuten, versteht sich. Unfassbar schnell: Eric Trapp. 20 Minuten. Aber auch die schlusslichtfähigen Komfortgänger mit Kommunikationsüberfunktion schaffen den Bergsport in unter 45 Minuten. Die kräfteeinteiltechnische Meisterleistung des Tages: Susanne Herold in hoch effizienten 29:59 Minuten.

Es folgte die Königsdisziplin des Tages, dachten jedenfalls die Meisten: das Fliegen. Zeitziel: eine Stunde oben bleiben. Keine einfache Aufgabe bei Inversionslage und nur schwachem Westwind. Daher die weitverbreitete Zurückhaltung zur Startentscheidung. Wer wird der Erste sein, der rausgeht? Was für eine Frage! Kaum zupften ihn die ersten kleinen Ablösungen am umtriebigen Gemüt, war er auch schon in der Luft: Christian Demmert. Kein Zweifel, dass er das schafft. Hat er auch. Kampf sieht bei ihm immer noch nach spielerischem Können aus. Großes Kino! Dann versucht sich Eric in der schwachen Thermik. Zuerst sieht es sehr gut aus. Gleichauf mit Chris. Doch schon nähern sich die entscheidenden fünf Minuten ablösungsfreie Funkstille. Chris hat die wichtigen Meter mehr unterm Flügel, Eric die entscheidenden zu wenig. Trotzdem toller Flug! Viel riskiert und viel gewonnen: Respekt!

Mit der sich erwärmenden Luft bewegt sich langsam auch die Masse. Immer mehr in immer kürzeren Abständen gehen raus, halten sich, halten sich gerade so, halten sich nicht. Richtig gut wird es erst ab drei Uhr nachmittags. Und spannend. Denn flugtechnisch wird den Piloten und Pilotinnen ein breites Repertoire an Flugvermögen abverlangt. Gute Hangsoaring-Fähigkeiten, dann leichtes Steigen im Geradeausflug mitnehmen. Wann eindrehen? Wer das richtige Gespür hat, steigt hoch bis auf über 1.000. m, wer sich falsch entscheidet hat nicht viel Arbeitshöhe übrig. Auf schwache Phasen folgen starke, in der Höhe wabbelige Luft, aber es geht was. Zeitweise bis zu 20 Flieger teilen sich den Luftraum. Es geht eng zu, aber fair, meistens. Mit Sandor Flügelspitze an Flügelspitze überm Merkurturm steile Thermikkreise zirkeln, mein Highlight des Tages, endlich wieder. Sehr geil. Dann fast auf einen Schlag legt der Berg den Thermikschalter um. Aus die Aufwindmaus. Abi gehts. Aber eine Stunde ist geschafft. Viele sind in diesen nicht einfach zu meisternden Bedingungen eine Stunde und viel mehr geflogen. Wir haben gute Flieger und Fliegerinnen. Auch darum haben wir diesen genialen Tag verdient.

Im Anschluss, von vielen unterschätzt, die eigentliche Königsdisziplin: Im Anflug auf die Position ein federleichtes 5 cm Ästchen, mit auftriebverleihendem Absperrband versehen, möglichst mittig in den Landekreis abwerfen. Windrichtung und Windstärke einkalkuliert? Ausreichend über den Landekreis hinausgeflogen, damit der Wind es zurück und möglichst in die Mitte trägt? Und ab dafür! Mindestens 50 m neben dran ins hohe Gras. Aber einige haben es richtig gut gemacht, Augenmaß und Fingerspitzengefühl bewiesen und voll ins Schwarze, das ein Weißes war, getroffen. Und anschließend natürlich mit letzter Flugkonzentration die Punktlandung. Auch wenn es hie und da etwas “gestreut” hat, viele haben sie mit Bravour gemeistert. Der Beste: Maximiliano Padulo, aka Maxi. Volltreffer!

Abschließen gab es in der vierten Disziplin noch Beschäftigung für die Oberstübchenmasse. Wann war nochmal der windige Lothar so freundlich, uns den Startplatz frei zu räumen? 1999, 2001 oder 2003? Na?! 1999 natürlich. Wann wurde der Startplatz eröffnet? Das wird noch verraten: 2002. Fragen zu den Geier-Gründervätern und aktuellen Landes- sowie Weltmeistern trieben noch schüchtern glänzende Schweißperlen über fragend hoch gezogene Augenbrauen, die in der kühlen Abendluft aber sehr schnell trockneten.

Mit Höchstspannung erwartet dann: die Meisterehrung. Wer hats geschafft? Wer ist erster? Wer auf den Plätzen? “Der Geiermeister ist,” kündigt unser erster Vorsitzender Martin Gabi den Gewinner an, “Gewinner?” Nein, “die GewinnerIN ist: Susanne Herold!” Wow, quelle surprise, was für eine Überraschung! Eine positive! Eine schöne! Eine Überraschung, die so ganz und gar zu diesem rundum gelungenen Tag passt. Platz zwei belegt Herry Hoffner, drahtiger Tandempilot mit immer guter Laune. Platz drei nimmt Mirko Hoffmann ein, auch hoch verdient und genau zum richtigen Zeitpunkt, damit er sich bald entspannt einige Zeit auf seinen Lorbeeren ausruhen kann, um dem Nachwuchs seine Fluggeheimnisse früh mit auf den Weg zu geben.

Was für ein Tag! Ein Tag an dem Herz und Verstand, Können und Kultur gewonnen haben. Alles zusammengenommen: Wir alle! Hierfür ein wahnsinnig großes Kompliment! Für mich persönlich einer der schönsten Tage, wenn nicht der schönste Tag, der mir bisher am Merkur vergönnt war.

Danke, Danke, Danke an Werner Axtmann für sein entspanntes, freundliches und immer positives Wesen, das sich wie ein guter Geist mit sanftem Lächeln auf diesen schönen Tag gelegt hat. Mein Obi-Wan Kenobi!

Danke, Danke, Danke auch an die vielen Helfer, die alles gegeben haben, um den Teilnehmern ein perfektes Umfeld zu bereiten: Klaus und Margarete, die uns wieder mit Delikatessen verwöhnt haben, Rosi, Ralf Fachet, Sieglinde, Petra und Michael Wagner, Sandra, Doris, Uli, Petra, Joachim, Sandor, Dieter und all diejenigen helfenden Hände, die einfach mal spontan hier und da angepackt haben.

Und dann wars vorbei. Für diesen Tag. Flughundemüde, aber glücklich nach Hause. Hinlegen, einschlafen und nochmal davon träumen, was so schön war an diesem – ich kanns nicht oft genug sagen – fantastischen Tag.

Und hier die Siegerliste mit großer Gratulation an alle 37 Gewinner und Gewinnerinnen. Der Letzte macht das Licht aus und bei der nächsten Meisterschaft als erster wieder an.

1. Susanne Herold 250 Punkte

2. Herry Hoffner 210 P.

3.Mirko Hoffmann 209 P.

4. Maximiliano Padulo 200 P.

5. Sandor Nusser 190 P.

6. Götz Treptau 190 P.

7. Sebastian Schmied 170 P.

8. Eric Trapp 167 P.

9. Christian Steinhardt 151 P.

10. Sven Rössler 150 P.

11. Henning Meyer 149 P.

12. Uli Sies 143 P.

13. Joachim Velten 140 P.

14. Marc Herling 140 P.

15. Chris Demmert 140 P.

16. Dirk Schwaderer 140 P.

17. Hermann Schätzle 138 P.

18. Peter Grossner 126 P.

19. Stefan Gutmann 124 P.

20. Alois Frietsch 124 P.

21. Jonathan Gräser 113 P.

22. Ralf Baumann 110 P.

23. Jakob von Raumer 104 P.

24. Christiane Kern 101 P.

25. Sebastian Landmann 101 P.

26. Siefried Krczemien 85 P.

27. Klaus Schmidt 82 P.

28. Esther Kuske 79 P.

29. Klaus Kraft 79 P.

30. Werner Axtmann 74 P.

31. Bruno Rihm 71 P.

32. Paul Legeland 70 P.

33. Roland Fritz 69 P.

34. Jürgen Fey 63 P.

35. Rainer Ganster 62 P.

36. Chiara Klingmann 51 P.

37. Oliver Zind 46 P.

Falls ich was vergessen habe, einfach als Kommentar ergänzen, es war so viel an diesem Tag. Und hier jede Menge Impressionen (Fotos: Sandor Nusser, Werner Axtmann, Ralf Baumann):

Vereinsmeisterschaft am Sonntag

Zum letzten Mal wird die Vereinsmeisterschaft verschoben – aber nur um einen Tag.
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