Yetis am Merkur – Begehen der Bahntrasse verboten!

Liebe Geier und Gäste,

heute eine wichtige Botschaft die wir als Vertreter der Yetibetanischen Spaßbefreiungsfront an euch richten (müssen!): Bitte ab sofort nicht mehr entlang der Bahntrasse den Mount Merkur besteigen und nur noch auf ausgezeichneten Wanderwegen sich empor bewegen! Erstens ist es verboten, zweiten gefährlich, da in Kürze die neuen Bahnwagen kommen und dann der Bahnbetrieb testweise wieder aufgenommen wird, und drittens weil es sich bei den beobachteten Missetätern natürlich nicht um Gleitschirmflieger handelte, sondern um Yetis – und diese, als unsere Brüder und Schwestern im freifliegerischen Geiste, müssen wir schützen, doch dazu weiter unten mehr.

Der Yeti ähnelt bekanntermaßen mit seiner gekrümmten, leicht bucklig-zottligen Gestalt einem verschwitzten Gleitschirmpiloten, der mit schwerem Gepäck und starrem Blick auf den inneren Startplatz gerichtet, verbal kurz angebunden den Berg hoch hechelt und so kann es leicht zu Verwechslungen und Missverständnissen kommen. Jetzt ist natürlich die Frage berechtigt, woher wir wissen, dass es sich um einen oder mehrere Yetis gehandelt haben muss, auch wenn wir nicht selbst vor Ort waren. Die Antwort ist einfach: Der vermeintliche Gleitschirmpilot bzw. die Piloten hat bzw. haben auf die Frage von Bergbahn-Verantwortlichen, warum sie sich unter der Bahnbrücke auf bzw. entlang der Bahntrasse nach oben bewegten entgegnet, dass er bzw. sie sich nur vor dem Regen schützen wollten. Ein ebenso cleveres Argument wie eindeutig entlarvendes Indiz für den Yeti! Denn: Wie jeder weiß, würden Gleitschirmpiloten niiiie und niiiiimmer bei iiiirgendwie zweifelhaften Bedingungen fliegen gehen – schon garnicht, wenn Regen droht! Was uns Eingeweihten der Yetibetanischen Spaßbefreiungsfront logischer Weise als Beweis dafür dient, dass es sich bei der oder den seltsam buckligen und wortkargen Gestalte(n) natürlich um einen oder mehrere Yetis gehandelt haben muss!

Fazit: Wir als Gleitschirmpiloten müssen dem – bekanntermaßen sehr anhänglichen Yeti (ein starker Kulturfolger!) – ein Vorbild sein und meiden bitte zukünftig auch jegliche Bewegung zu Fuß auf und entlang der Bahntrasse!

Mit windigen Grüßen

Die Yetibetanische Spaßbefreiungsfront

P.S. Ein Wort an diejenigen, die unsere Sympathien für den Yeti als unsachliche Sentimentalität mystischen Minderheiten gegenüber abtauen mögen: Ein- wie Zweigeweihte wissen aufgrund des Studiums der Yetibetanischen Curry-Chroniken, dass nicht Bruce Willis es war, der 1978 das Gleitschirmfliegen erfunden hat, sondern Bubu Buttertea, der legendäre Yeti-Pionier im Jahr 1938 an den steilen Hängen des Hangar-Parbat!
Also: Yetis sind unsere Brüder und Schwestern im freifliegenden Geiste und damit aufs Äußerste schützenswert! Handelt daher verantwortungsvoll und wandelt nur auf ausgezeichneten Wanderwegen den Mount Merkur hoch!