ABENTEUERTRIP in Annecy 2007…
Es kam ganz schön dicke… Geplant war nur eine ganz normale Vereinsausfahrt nach Annecy. Zwei Tage Sicherheitstraining, zwei Tage Freifliegen. Keiner hat geahnt, welche schönen Überraschungen uns erwarteten. Annecy 2007 war nicht nur deshalb einer der schönsten Trips. Ein bisschen neidisch werden? Hier entlang…
Tag 1 und Tag 2: Sicherheitstraining mit Kai-"Rettung"-Ehrenfried.
Na das war ja ein Wiedersehen: Ausgerechnet der DHV-Geländegutachter, der uns den Nord-Ost-Startplatz abgenickt hat, gibt uns in tief-pfälzischem Dialekt Anweisungen von seinem Gummiboot. Wetter wie sich das gehört: Keine Thermik, bewölkt, perfekt! Alles andere hätte uns geärgert. Kai übt auf dem Gummibot seine Rolle (hier nachhören).
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(DVD mit allen Fotos und Filmen: info@schwarzwaldgeier.de )
Jeder darf über dem See die Figuren fliegen, die er mag. Wer noch kein Sicherheitstraining hatte, freute sich wie Marius, endlich mal die Spirale kennenzulernen (auch ein Bodyguard kann das, gell??). Die andere Fraktion (hauptsächlich Selbstüberschätzer 😉 trainierte sich in negativen Vrillen, übte ein bisschen Fullstallen oder endlich mal ordentliche Wingover, die ihren Namen auch verdienen.
Dass da nicht alles nach Plan lief war ja klar. Kais Kommentar am Einweisungstag: "Isch sach mol, wann do 10 Laid Fullstoll fliesche, dann hänge nacher halt e mol oin oder zwoi im Wassa…". Kann ja keiner ahnen, dass der Fullstall eines 2-3ers wie dem Vulcan von Werner Axtmann sich leeeeicht agressiver verhält als der eines DHV 1ers.
Das Ausleiten endet oft mit Verhängern, und das führte auf dem Funk dann immer zu dem Satz "yo, ziehsch halt schnell nochmoooln Fuullstoll". Dumm nur, dass nach dem vierten Fullstall die Wasseroberfläche kam. Auf haaresbreite haben es immer alle geschafft – bei meinem Elch-Mamboo riß allerdings einmal die komplette rechte Bremsleinenebene aus dem Schirm heraus. Aber getreu dem Motto "was fliegt kann man auch landen" musste auch ich nicht ins Wasser.
Noch besser Tag 3: Freifliegen mit Seerunde – Hammertagalarm.
Schon morgens beim kleinen Briefing war klar: Tag 3 könnte ein Hammertag werden. Nachts hatte es geregnet, aber die Sonne bruzelte sich fröhlich einen Weg an den Boden. Am Abend vorher hatte uns Kai die Seerunde nochmal anhand einiger unterbelichteter und unscharfer Dias erklärt – aber jeder hat verstanden, wie es gehen könnte. Knapp 20 Geier standen also ab 14 Uhr am Startplatz. Geduldig warteten die meisten, bis die ersten französischen Piloten in Sandalen und ohne Helm und Protektor hochkurbelten. Als erste mit Seerunden-Flugautrag "sprang" dann Maren hinterher. Raufgekurbelt, rüber zur grauen Wand, zu den Zinnen und dann an der Basis auf 2200 rüber zur anderen Seite.
Ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis, das an diesem Tag alle schafften, die sich das vorgenommen hatten – immerhin fast die Hälfte unserer Truppe!! Und wer einfach nur zum Spaß rumgekurbelt ist, gondelte auch gerne mehr als zwei Stunden rum. Werner Bolle hatte mit 2.30 Stunden einen Flug mit einem Glücksgefühl hinter sich gebracht, das sicher die Einnahme von strengen Herztabletten nach sich zog.
Folgende Seerunden zum Nachfliegen: Maren und Werner und Stefan
Tag 4: Tschööö Annecy
Dieser Tag kann das Erlebte nicht mehr toppen. Die leckere Großgrill-Aktion von Christian Zell, die lauen Sommerabende am Camping, die waghalsigen Versuche, mit Schwimmweste endlich mal den See zu treffen. Das Wetter am letzten Tag war schön, aber windig, jeder noch einen Abgleiter. Zwischendurch zwei Abgänge nach Zusammenstoss der besagten Franzosen mit Sandalen (Bergung mit zwei Heli-Einsätzen, kaum was passiert) — dann ging es nach Hause.
Annecy war dieses Jahr ein besonderes Abenteuer. Das Paket aus Sicherheitstraining, kulinarischen Künsten und Seerunden war ein gelungener Versuch, das super Konzept von Annecy aus den letzten Jahren zu wiederholen und zu erweitern.
Danke Werner Axtmann für diese Idee sagen Dir alle Teilnehmer!
Danke an Rosi ("…Laufen laufen laufen laufen laufen, noch weiter laufen, laufen, laufen…. Meister Meister, was für ein Start…."
Danke an Kai Ehrenfried ("…Rettung!…")
Maren hat einen eigenen Bericht verfasst , auch sehr nett…
Teilnehmer:
Stefan Rosenbaum
Marc Herling
Marius Krumm
Werner Bolle
Rolf Landmesser
Fredi Zell
Christian Zell
Emanuel Zell
Gregor Lihs
Werner Axtmann
Bernhard Drixler
Bernd Leicht
Holger Farken
Jochen Neuber
Stefan Scheurer
Maren Hildebrand
Alois Frietsch
Doris Steimer
Alex Schulze