Rofan 2009

Das war Rofan 2009: “Bestes Rofan aller Zeiten”

Rofan 2009  

Dieses Jahr erreichten uns zwei sehr lesenswerte Reiseberichte von der Gruppe. Vielen Dank an Kurt Richter und Karl-Heinz-Volp und herzlichen Glückwunsch zu dieser Traumausfahrt!

Kurt Richter: "Rofan 2009 der schönste Rofanausflug wie noch nie !"

sonnenschein.jpgDie Anreise fing schon mal chaotisch an. Ausgerechnet am Grünwettersbacher Berg, gleich nach dem Karlsruher Kreuz ein Stau, der sich nicht auflöste. Was lagt näher als ihn zu umgehen; Blinker raus und runter von der Aurobahn. Über Stupferich und Kleinsteinbach nach Pforzheim und schon war der Stau überwunden. So ging es uns jedenfalls, Rodila, Renate und mir. Von anderen Selbstfahrern erfuhren wir, daß sie Staus in der Gegend von München hatten, je nach Anreise. Wir fuhren schon Donnerstag und im Laufe des Freitags kamen alle anderen an. Diesmal wurden wir im "Appartment Rofan" einquartiert; denn auf der Erfurter Hütte fehlte noch das Dach. Ein sehr großzügig angelegtes Gebäude und nur 200 m von der Bergbahn entfernt. 3- und 5-Bettzimmer mit  riesengroßem Aufenthaltsraum, Bad, Küche und Balkon.

Freitag war noch viel Nebel am Berg, so daß keine Flüge absolviert wurden. Aber das Wetter versprach besser zu werden.Welch eine Überraschung dann am Samstag: Ab Mittag wolkenfrei, Sonne und Wind aus West. Also auf geht`s Autos stehen gelassen und mit geschultertem Packsach die nur 10 min bis zur Bergbahn gelaufen.

Sensationelles Wetter im Rofan 2009

Die Geier sind AbflugbereitOben angekommen sahen wir die Hütte "oben ohne". Hinauf zum Startplatz und nach kurzer Verschnaufpause ausgelegt und eingehängt. Mit 2 Tandems sind auch alle Nichtflieger in die Luft gekommen. Nur einer wollte nicht: Er hatte das Starten verlernt. Aber jetzt kann er`s wieder; nach 4 Versuchen und lautstarker laufen, laufen-Unterstützung von allen. Hin und wieder durchbrach die Bergstille ein Kreischen von den "Adler-Fahrern" über uns. Ich weigere mich sie als Flieger zu bezeichnen; denn sie hängen liegend am Seil und werden in Sekundenschnelle zu Tal gefahren.

Geier geniessen die Sonne

Firsch verliebt...

 

Nachdem jeder fliegerisch auf seine Kosten kam viel uns abends  der Gang zum Jodler Wirt nicht schwer, bis auf einen. Das Essen schmeckte prima. Und die Gespräche über den vergangenen Flugtag waren sehr ergiebig und wurden hinterher mit Witzeinlagen am laufenden Band im Aufenthaltsraum eines 5-Zimmer Appartments fortgeführt; solange bis sich einer nach dem anderen verkrümelte; denn das Wetter für Sonntag wurde als fliegbar angekündigt.

Tandemschein Marc? ;-))

Kurt und Thea mit offensichtlich guter Laune ;-)Sonntag 9:00 h Frühstück. Da für 2 Stunden der Spar-Laden geöffnet hatte gab`s frische Brötchen. Und nach einem ausgiebigen Frühstück ging`s wieder auf den Berg. Und heute ging`s sogar noch besser. Gerd und Renate wollten gar nicht mehr aufhören zu fliegen. Am frühen Nachmittag vermeldete uns ein einheimischer Flieger, daß spätestens in einer halben bis dreiviertelstunde der Nordwind stark auffrischen würde. Wir versuchten dann am Berg alle anderen zu informieren, aber fliegende Piloten können ihr Handy nicht bedienen. So kamen dann fast alle nochmal hoch. 

2 Flieger waren schon wieder losgeflogen und hatten sehr schöne Flüge über eine halbe Stunde. Am Landeplatz hatte inzwischen der Wind auf W gedreht und wehte mit 30 km/h uns entgegen.

LuftlochDiejenigen 4, die dann doch noch losgeflogen waren wunderten sich, als sie nach ca einer halben bis 3/4 Stunde zum Landeplatz flogen, daß es in 200 m Höhe nicht mehr vorwärts ging. Der starke W-Wind versetzte sie bis zu 200 m weiter nach Osten. Manche Landung sah "bombenmäßig" aus, verursachte aber keinerlei Schaden.

Heute waren wir noch hungriger als gestern. Der Wirt beköstigte uns hervorragend und der lange Fussweg nach Hause lies  den gefüllten Magen etwas verdauen.

Nach einer ausgeruhten Nacht fuhren wir dann  wieder Richtung Ka, nicht ohne nochmal im Uhrbacher Hof einzukehren.

Fazit: Es war noch nie (seit 5 Jahren) so schön am Rofan wie 2009 !

Kurt Richter

Sexy Rofan: Nix für Leute mit schwachen Nerven ;-)

Karl-Heinz-Volp: Wetter vom Feinsten war den 3 Teilnehmerinnen und 10 Teilnehmern des diesjährigen Ausflugs ins Rofan vom 2. bis 5.10. beschieden!

Das wurde dann auch ausgiebigst genutzt, wobei sich besonders die Tandempiloten keine Pause gönnten, um auch den Nichtpiloten einen Flug zu ermöglichen. Auch wenn der starke Talwind am Sonntagnachmittag dem einen oder anderen eine eher ungewollt sportliche Landung abverlangte, so konnten doch die vielen Flüge von allen ohne Blessuren genossen werden.

Die Rofan-Boygroup... ;-)

Nachdem abends der große Hunger bei diversen Jodel-, Hansel- und Sonstwiewirten gestillt war, wurde der Durst auf Zimmer 6 gelöscht, wobei schon mal der eine oder andere Rotweinspritzer daneben ging. Ja, diesmal stand die Erfurter Hütte wegen Umbaus nicht zur Verfügung, aber das Ausweichquartier im Tal, ganz in der Nähe der Bahnstation, glänzte dafür mit Komfort.

Erfrischungsgetränke nach dem Flug... ;-)

 
Entgegenkommenderweise hatte die Stadt Maurach als Rahmenprogramm wieder das Oldtimer- und Traktorenfest organisiert, so daß so mancher  Geier im Festzelt noch zu unerhofft tiefen Einblicken in die Geheimnisse der traditionellen Tracht der örtlichen Schönheiten gelangen konnte.

Alles in Allem also ein rundum gelungener Geier(aus)flug und herzlichen Dank an den Organisator Martin Gabi, der aus dringenden persönlichen Gründen selbst leider kurzfristig absagen musste.

Für die Zuhausegebliebenen werden die Fotos sicher ein paar Impressionen vermitteln, wenn sie auch das Dabeisein schwerlich ersetzen können.

Karl Heinz Volp

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