Böenwalze wie im Bilderbuch

So schaut ne richtig fette Böenwalze aus – zufällig am 24. April 2019 auf unserer Website gesehen und mal nen Screenshot gemacht. Brutales Teil – man sieht zuerst schön “die Ruhe vor dem Sturm” und dann die Windwand. Bester Beweis dafür, dass der Winter vorüber und das Frühjahr angekommen ist. Damit ist viel Spaß, aber auch Verantwortung verbunden – euch selbst und auch unserer Fliegergemeinschaft gegenüber. Die Unfälle in 2017 mit den drei Bahnstillständen sind immer noch präsent – in der Öffentlichkeit, aber vor allem in den zuständigen Stellen der Ämter.

Wir müssen aufpassen, dass Unfälle in ähnlicher Größenordnung möglichst nicht mehr geschehen – klar, wir betreiben einen Freiluftsport im wahrsten Sinn des Wortes und jedem kann immer etwas passieren – das können wir nicht ausschließen, sonst dürften wir nicht mehr an den Start gehen. Und verglichen mit anderen Sportarten wie Motorradfahren, passiert beim Gleitschirmfliegen echt wenig – allein im Regierunspräsidium Freiburg kam es am Osterwochenende zu zahlreichen schweren und auch tödlichen Unfällen von Zweiradfahrern.

Unsere besondere Situation: Wir betreiben unseren wunderbaren Sport nun einmal über Baden-Baden quasi auf einer Bühne vor einem echt großen Publikum. Wenn bei uns etwas passiert, wirkt das gleich viel größer, schlägt höhere Wellen und zieht gravierendere Konsequenzen nach sich.

Also bitte: Habt sehr viel Spaß am Gleitschirmfliegen am Merkur und passt dabei auf euch und auf unsere Fliegergemeinschaft auf! Jeder von uns hält die Zukunft unser Gemeinschaft und unseres tollen Fluggeländes in seinen Händen.

Ein erstes unschönes Ereignis, das glücklicherweise nicht zu einem Unfall geführt hat, durften wir vom Vorstand und unzählige Kinder und erwachsene Besucher am Ostersamstag beim Osterevent der Stadtwerke Baden-Baden beobachten. Ein einziger Pilot ist an diesem Tag bei zeitweise 40er Böen aus NO gestartet und eine halbe Stunde geflogen. Wir durften einen sagenhaft schlechten Start beobachten, gefolgt von so vielen Klappern, dass wir aufgehört haben mitzuzählen und auch nachdem der Pilot die Ohren angelegt hatte, ging es munter in die Höhe. Vielleicht denkt so jemand mal in Zukunft daran, dass er an so einem Tag vor einem mehrtausendköpfigen Publikum mit einem Unfall einen unvorstellbar großen Schaden an unserer Fliegergemeinschaft und an unserem Sport als Ganzes anrichten kann und handelt dementsprechend verantwortungsvoll – nicht zuletzt natürlich auch für die eigene Gesundheit.