Geier-Nachrichten

“Nettigkeiten” in Corona-Zeiten

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Sofortige Schließung Fluggebiet Merkur

Liebe Geier und Gäste,

wie bereits in den vergangenen Tagen mehrfach differenziert kommuniziert folgen wir als Gleitschirmverein Baden e.V., die Schwarzwaldgeier, den aktuellen Vorgaben der Verantwortlichen für das Gleitschirmfliegen in Deutschland.

Der Deutsche Gleitschirm- und Drachenflugverband (DHV) schließt sich seit 18.03.2020, 15:50 Uhr, der Auffassung „der Regierung von Oberbayern“ an und empfiehlt “allen Geländehaltern und Piloten bundesweit den Flugbetrieb einzustellen.“ (https://www.dhv.de/newsdetails/article/aktuelle-informationen-zur-corona-lage/)

Wir folgen der Empfehlung unseres Dachverbands des DHV und unterbrechen den Flugbetrieb am Merkur mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres. Wir respektieren vor dem Hintergrund einer zunehmend homogenen Kontextualität die globale Herangehensweise des DHV.

Wir als Gleitschirmverein Baden e.V., die Schwarzwaldgeier, haben so lange wie möglich versucht eine intelligente und lokalen Gegebenheiten auf differenzierte Weise angepasste Lösung aufrecht zu erhalten. Wir rufen alle Gleitschirmflieger dazu auf, sich in dieser schweren Zeit besonnen zu zeigen und positiv in die Zukunft zu blicken.

Lasst uns kreative Lösungen finden, wie wir unsere Flugbegeisterung online aufrechterhalten können. Hier sind alle aufgerufen: Spiele, Ideen, Informationsaustausch, Reisepläne, schöne Bilder aus vergangenen Flugtagen uvm. 

Wir Gleitschirmflieger in Baden-Baden am Merkur sind eine einzigartige Gemeinschaft! Wir haben in diesen schweren Zeiten lange Zeit versucht mit proaktivem Handeln das Gleitschirmfliegen positiv zu konnotieren und so lange wie möglich den Flugbetrieb in unserem schönen Fluggebiet aufrecht zu erhalten. Wie viele sehr positive Reaktionen von Fliegern und vor allem Nicht-Fliegern gezeigt haben, ist uns das auch in einem hohen Maße gelungen.

Wir freuen uns, nach der Krisenzeit wieder gemeinsam an und in die Luft über Baden-Baden am Merkur zu gehen und laden JEDEN Gastpiloten dazu ein, an unserem unverwechselbaren Schwarzwaldgeier-Spirit teilzuhaben.

TOGETHER WE FLY!

Euer Schwarzwaldgeier-Vorstandsteam

Wichtig: Corona und Fliegen am Merkur!

Liebe Schwarzwaldgeier, liebe Gastpiloten am Merkur,

im Folgenden erhaltet Ihr wichtige Informationen zum Thema „Corona und Gleitschirmfliegen“. Bitte lest den ganzen Text aufmerksam und handelt danach!

Gleitschirmflieger am Merkur befolgen bitte ab sofort die Vorgaben des Robert Koch Institut (RKI) zum Verhalten in der derzeitigen Pandemie-Situation soweit sie auf das Gleitschirmfliegen anwendbar sind. Hier die wichtigsten Regeln mit Relevanz für das Gleitschirmfliegen: 
Abstand zu anderen halten am Start- und Landeplatz und aktuell beim Hochlaufen auf den Merkur!
Zuhause bleiben, wenn man selbst betroffen ist oder Angehörige!
• Auf Händeschütteln komplett verzichten!
Husten- und Niesregeln beachten: Beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen halten und wegdrehen. Niesen oder husten am besten in ein Einwegtaschentuch. Ist kein Taschentuch griffbereit, beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase halten. Nicht in die Hand husten!
Weitere Hinweise unter www.rki.de

Da es sich beim Gleitschirmfliegen in der konkreten Ausübung um einen Individualsport handelt, sind wir der Ansicht, dass Piloten – bei Anwendung der RKI-Regeln auf das Miteinander vor und nach dem Fliegen – die Ausbreitung des Coronavirus nicht zusätzlich befördern.

Warum fliegen wir?
Wir wollen zeigen, dass es auch in Zeiten der Not wichtig ist im Herzen und im Geiste zusammenzustehen – wenn auch körperlich mit Abstand. Wir wollen mit jedem Flug am Merkur ein Zeichen setzen für gelebte Solidarität, für ein proaktives Miteinander, für einen zukunftsgewandten Geist und eine starke Gemeinschaft, die intelligent und verantwortlich handelt und dadurch die Menschen in ihrem und unserem Kampf gegen das Coronavirus bestärkt.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, im öffentlichen Raum Präsenz zu zeigen, als Institution und in Form jedes einzelnen Piloten am Merkur. Wir wollen den Flugbetrieb über Baden-Baden aufrechterhalten, um so auch der verunsicherten Bevölkerung in harten Zeiten ein Stück positive Normalität und gelebte Ästhetik in und mit der Natur vor Augen zu führen.

Warum informieren wir?
Wir als Gleitschirmverein Baden e.V., die Schwarzwaldgeier, tragen Verantwortung gleichermaßen für unsere Vereinsmitglieder, Gastpiloten und flugbegeisterte Besucher am Baden-Badener Merkur. Indem wir informieren und jeder einzelne Pilot vollverantwortlich handelt, tragen wir aktiv dazu bei, die derzeitige Situation zu entschärfen.
Niemand kann zurzeit sagen, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickeln wird. Am ehesten sind dazu die verantwortlichen medizinischen und wissenschaftlichen Experten in der Lage. Daher unterstützen wir die Maßnahmen des Robert Koch Institut soweit sie für das Gleitschirmfliegen Relevanz besitzen!

TOGETHER WE FLY!

Euer Schwarzwaldgeier Vorstandsteam

Yetis am Merkur – Begehen der Bahntrasse verboten!

Liebe Geier und Gäste,

heute eine wichtige Botschaft die wir als Vertreter der Yetibetanischen Spaßbefreiungsfront an euch richten (müssen!): Bitte ab sofort nicht mehr entlang der Bahntrasse den Mount Merkur besteigen und nur noch auf ausgezeichneten Wanderwegen sich empor bewegen! Erstens ist es verboten, zweiten gefährlich, da in Kürze die neuen Bahnwagen kommen und dann der Bahnbetrieb testweise wieder aufgenommen wird, und drittens weil es sich bei den beobachteten Missetätern natürlich nicht um Gleitschirmflieger handelte, sondern um Yetis – und diese, als unsere Brüder und Schwestern im freifliegerischen Geiste, müssen wir schützen, doch dazu weiter unten mehr.

Der Yeti ähnelt bekanntermaßen mit seiner gekrümmten, leicht bucklig-zottligen Gestalt einem verschwitzten Gleitschirmpiloten, der mit schwerem Gepäck und starrem Blick auf den inneren Startplatz gerichtet, verbal kurz angebunden den Berg hoch hechelt und so kann es leicht zu Verwechslungen und Missverständnissen kommen. Jetzt ist natürlich die Frage berechtigt, woher wir wissen, dass es sich um einen oder mehrere Yetis gehandelt haben muss, auch wenn wir nicht selbst vor Ort waren. Die Antwort ist einfach: Der vermeintliche Gleitschirmpilot bzw. die Piloten hat bzw. haben auf die Frage von Bergbahn-Verantwortlichen, warum sie sich unter der Bahnbrücke auf bzw. entlang der Bahntrasse nach oben bewegten entgegnet, dass er bzw. sie sich nur vor dem Regen schützen wollten. Ein ebenso cleveres Argument wie eindeutig entlarvendes Indiz für den Yeti! Denn: Wie jeder weiß, würden Gleitschirmpiloten niiiie und niiiiimmer bei iiiirgendwie zweifelhaften Bedingungen fliegen gehen – schon garnicht, wenn Regen droht! Was uns Eingeweihten der Yetibetanischen Spaßbefreiungsfront logischer Weise als Beweis dafür dient, dass es sich bei der oder den seltsam buckligen und wortkargen Gestalte(n) natürlich um einen oder mehrere Yetis gehandelt haben muss!

Fazit: Wir als Gleitschirmpiloten müssen dem – bekanntermaßen sehr anhänglichen Yeti (ein starker Kulturfolger!) – ein Vorbild sein und meiden bitte zukünftig auch jegliche Bewegung zu Fuß auf und entlang der Bahntrasse!

Mit windigen Grüßen

Die Yetibetanische Spaßbefreiungsfront

P.S. Ein Wort an diejenigen, die unsere Sympathien für den Yeti als unsachliche Sentimentalität mystischen Minderheiten gegenüber abtauen mögen: Ein- wie Zweigeweihte wissen aufgrund des Studiums der Yetibetanischen Curry-Chroniken, dass nicht Bruce Willis es war, der 1978 das Gleitschirmfliegen erfunden hat, sondern Bubu Buttertea, der legendäre Yeti-Pionier im Jahr 1938 an den steilen Hängen des Hangar-Parbat!
Also: Yetis sind unsere Brüder und Schwestern im freifliegenden Geiste und damit aufs Äußerste schützenswert! Handelt daher verantwortungsvoll und wandelt nur auf ausgezeichneten Wanderwegen den Mount Merkur hoch!

WhatsApp-Gruppen Fun und Work

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Go low, fly high

Was bewegt einen PWC-Sieger von 2003, der von 1996 bis 2007 zur internationalen Spitze des Gleitschirm-Wettkampfsports gehörte, zu Fuß den Berg hochzusteigen, um sich ohne Pulk und Massenbetrieb hoch in die Luft zu schwingen? Freiheit? Einsamkeit? Gemeinsamkeit? Für Achim Joos zählt vor allem eines: das einzigartige Erlebnis – körperlich, geistig, menschlich. Sich und andere mitten in der Natur und mit der Natur zu bewegen sind für ihn das Höchste.

In seinem rund eineinhalbstündigen Vortrag „Grundlagen des Hike & Fly“ im Baden-Badener Hotel Tannenhof (www.hotel-tannenhof-baden-baden.de) am 21. Februar 2020 hat der bekannte Gleitschirmpilot und Geschäftsführer der Flugschule Freiraum in Ruhpolding (www.freiraum-info.de) den 40 Besuchern so richtig Lust gemacht auf Hike & Fly. Als Gleitschirmlehrer und Flugbegeisterter versteht er es auf unnachahmliche Art, die ruhige Faszination und faszinierende Ruhe des Gehens und abgehobenen Seins auf seine Zuhörer vollends unabgehoben zu übertragen.

Rund 40 Pilotinnen und Piloten nahm Achim Joos mit auf seine Reise zu neuen Hike & Fly Horizonten.

Neben äußerst unterhaltsamen Berichten übers Hike & Fly und seine Geschichte hat uns Achim wichtige Erfahrungen und Tipps mit auf den Weg gegeben. Hier ein paar davon, wie es einfach besser geht – und natürlich fliegt:

  1. Gehe langsam und so dass es zu Dir passt. Solange Du Dich mit Mitwanderern unterhalten kannst, bist Du noch im grünen Bereich.
  2. Mache Pausen und nimm Dir bei längeren Hike & Fly Touren nicht mehr als 300 bis maximal 400 Höhenmeter pro Stunde vor.
  3. Reduziere Ausrüstungsgewicht: Bereits wenige Kilogramm, wirken sich positiv auf Deine Leistungsfähigkeit aus.
  4. Nimmer immer etwas zu trinken und zu essen mit! Denn oft musst Du am Startplatz warten und verlierst dann Energie, die Dir beim Start und währen des Fluges fehlt.
  5. Denke daran, dass Du nur über ein begrenztes Energie- und Konzentrations-Kontingent verfügst. Was Du beim Hike verbrauchst, steht Dir beim Fly nicht mehr zur Verfügung.
  6. Plane Deine Tour so, dass Du im Zweifelsfall auch wieder absteigen kannst! Auch tieferliegende, alternative Startplätze einzuplanen ist sinnvoll, um bei wechselnden Wetterbedingungen starten zu können.
  7. Denke daran, dass Du durch die Anstrengung des Hikes am Start nicht mehr über Deine volle Konzentration verfügst. Bleibe daher in Deinem persönlichen grünen Bereich und vermeide unnötige Risiken.

(Die 7 Tipps stammen aus Achim Joos’ Vortrag und wurden zum besseren Verständnis aktiv formuliert, sie sind jedoch nicht sein O-Ton! Bei Fragen und für weitere Informationen am besten einfach direkt an Achim wenden unter info@freiraum-info.de)

Der Vortragsabend mit Achim Joos wurde vom Gleitschirmverein Baden e.V., die Schwarzwaldgeier, gesponsert. Der Eintritt war kostenfrei.

Vielen Dank für die Orga an Dieter Fahrner und Rüdiger Becker, sowie für die Räumlichkeiten und Gastronomie von Klaus Kraft und natürlich die erstklassige Ton- und Bildtechnik von Michael Wagner! Und großes Dankeschön für das zahlreiche Kommen an alle Gäste.

WhatsApp-Gruppe „Schwarzwaldgeier Ride“

“Schwarzwaldgeier Ride” ist die neue WhatsApp-Gruppe zum gemeinsamen Fliegen fahren. Die Gruppe ist für Schwarzwaldgeier (GSV-Baden-Mitglieder) und Nicht-Geier offen und darf und soll sich gerne als regionale Plattform für „Ride & Fly“ entwickeln. Es geht nicht nur um gemeinsame Fahrten an den Merkur, auch die Bildung von Fahrgemeinschaften für Fahrten in andere Fluggebiete sollen und können kommuniziert werden.

Und so geht’s: Dreh- und Angelpunkt ist „Schwarzwaldgeier Ride“ (Link auf Anfrage). Die Gruppenregeln sind einfach: Wer an einem bestimmten Tag mit dem Auto zum Fliegen fährt, postet in die Gruppe seinen Plan mit einem entsprechenden Angebot, z.B. “Suche/Biete Mitfahrgelegenheit Karlsruhe-Nordstadt zum Merkur am Dienstag. Abfahrt ggf. 10 Uhr. Rückkehr am Abend. Habe 3 Plätze frei.“ Wer daran Interesse zeigt, nimmt im privaten Chat (nicht über die Gruppe!) mit dem Anbieter/Nachfrager Kontakt auf. So finden die Fahrgemeinschaften schnell zueinander, ohne dass andere Gruppenmitglieder mit den weiteren Abstimmungen behelligt werden.

In der Gruppe „Schwarzwaldgeier Ride“ werden ausschließlich Mitfahrangebote und -gesuche gepostet, insbesondere keine Berichte über die tollen Flüge, die gemacht wurden – alles was kein Angebot oder Gesuch ist fliegt umgehend raus. Sehr gut beschrieben ist das auch im Blogbeitrag https://lu-glidz.blogspot.com/2019/10/ride-fly-parataxi.html von Lucian.

Operativer Admin der Gruppe wird Gabi Link sein, die das Projekt angeregt hat. Vielen Dank Gabi für Dein Engagement!!

Ausfahrt Rofan 2020: Jetzt noch anmelden!

Für unsere Rofan-Ausfahrt sind noch Plätze frei. Nutzt die Gelegenheit für eine wunderschöne Flugfreizeit hoch überm Achensee. Termin ist der 1. Bis 4. Oktober , frühere An- und spätere Abreise ist möglich, dann aber bitte wegen der Bettenreservierung vorher Bescheid geben.

Da wir in der Erfurter Hütte logieren, direkt neben der Bergstation mit Blick hinunter auf den Achensee und rundum Gebirgsketten, ist auch der nahe gelegene Startplatz oberhalb der Hütte im Blickfeld. Sobald sich der Windsack in Richtung Berg dreht, stehen die Ersten schon am Start.

Jetzt kann sich jeder die beste Zeit für einen gemütlichen Flug oder thermischen Anschluss aussuchen. Man trifft sich dann zum Kaffee oder Landebier in Maurach, um spätestens mit der 17 Uhr-Bahn wieder hoch zur Hütte zu fahren.

Auf keinen Fall versäumen: Eine kleine Wanderung zur Dalfazer Hütte kommt immer gut an, besonders für Durstige und Liebhaber deftiger Hausmacherkost.

Wandern ist sowieso die luftige Alternative für die Fußgänger unter uns. Und wer zur Wanderung seinen Gleitschirm mitnimmt, wird mit einem Flug von einem der Gipfel belohnt.

Also auf jetzt, fix anmelden, denn die Hüttenplätze sind schnell ausgebucht.

Mail an gutmann@buerosifi.de mit Name und Telefonnummer sowie gewünschtem An- und Abreisetag. Ich verschicke dann eine Teilnehmerliste, damit sich Fahrgemeinschaften bilden können.

Text: Stefan Gutmann

Mitreißend mitreisen.

Man muss ihn live erleben, die Begeisterung sehen, die Leidenschaft für das Gleitschirmfliegen spüren, mit seinen Augen und allen Sinnen auf die Reise gehen zu neuen Zielen – in bekanntem Terrain, dem Schwarzwald. Timm Asprion hat bei seinem Vortrag „Vom Hausberg zum Horizont – Streckenfliegen im Schwarzwald“ am 31. Februar 2020 im Hotel Tannenhof Baden-Baden rund 100 PilotInnen mit auf Strecke genommen hoch hinaus über den Schwarzwald bis an die – zumindest für Gleitschirmpiloten – einigermaßen fernen Gestade des Bodensees.

Dem 31 Jahre jungen und bereits sehr erfolgreichen Streckenflieger ist innerhalb weniger Jahre der Sprung in die Liga der Top-Streckenpiloten im Schwarzwald und in Deutschland gelungen. Neben seiner Liebe zum Gleitschirmfliegen zählt zu den Gründen für seinen Erfolg, die Fähigkeit kontinuierlich zu lernen und an sich selbst zu arbeiten.

Von zentraler Bedeutung ist für ihn der Austausch mit anderen Piloten. Von anderen lernen und Wissen an andere weitergeben – wie beeindruckend er das eine bereits umgesetzt hat und wie gut er das andere auch schon kann, hat er bei seinem Vortrag bei uns Schwarzwaldgeiern auf enorm sympathische und sehr kompetente Weise gezeigt.

Exklusiv für uns verrät Timm Asprion seine 10 besten Streckenflugtipps im Schwarzwald und darüber hinaus – wer mehr wissen will, kann Timm gerne per E-Mail kontaktieren: tasprion@web.de.

Timms 10 Streckenflugtipps: 

1. Theorie: Lies Bücher lesen, informiere Dich im Internet, aber mache vor allem auch eines, das durch nichts zu ersetzen ist: Führe intensive Gespräche mit guten Piloten!

2. Praxis: Mach viel Groundhandling und fliege viel. Suche Dir gute Piloten und einen guten Verein, fliege mit Ihnen, probiere neue Gebiete aus und nimm ggf. an Wettbewerben teil!

3. Früh Starten: Je länger Du in der Luft bist, desto weiter die Strecke – und Du hast auch ruhigere Startbedingungen. Selbst wenn Du absäufst, bietet sich Dir die Möglichkeit auf einen zweiten oder dritten Flug!

4. Topspots: Schau ins DHV-XC und orientiere Dich an den erfolgreichen Flügen anderer, Du musst das Rad nicht immer neu erfinden, gute Piloten haben gezeigt wie es geht!

5. Sei fit für lange Strecken: Körper + Geist + Technik + Ausrüstung. Das kannst du vorbereiten auch wenn es mal nicht fliegt oder gerade dann – die Winterzeit ist ideal dafür.

6. Schnell = Weit: Willst Du weit fliegen, musst Du vor allem eines sein: schnell! Der Tag ist für alle gleich lang, doch wer einen schnellen Schnitt fliegt, kommt letztlich weiter. Die Schnittgeschwindigkeiten sind deshalb auch immer im DHV-XC neben der Strecke mit angegeben.

7. Nutze das beste Steigen: Wenn ein anderer Pilot oder ein Vogel in Deiner Sichtweite besser steigt als Du, dann wechsle zu ihm – Bärte sind offen für alle und zusammen drehen macht mehr Spaß. Wenn das Steigen schwächer wird, dann frage dich wieso, zentriere nach oder fliege weiter zur nächsten Thermik.

8. Häng Dich dran: Wenn du von einem Flieger oder einer Gruppe eingeholt wirst, die schneller sind als du, häng dich an sie dran und lass nicht locker. Schau Dir an, was diese Piloten anders machen und lerne davon.

7. Vergiss den Rückweg (fast): Wenn Du immer zögerlich auf den Rückweg achtest, wirst Du Schwierigkeiten haben weit wegzukommen. Plane keine Abendtermine an einem guten Flugtag.

8. Höre niemals auf für dein Ziel zu brennen: Beim Streckenfliegen scheiterst Du immer wieder und erreichst Dein gewünschtes Ziel nicht, lass Dich davon nicht frustrieren, selbst Profis saufen ab, gib niemals auf und gebe weiter 100 % für dein Ziel!

9. Fokussiere Dich auf dein Ziel: Hast Du Dein Ziel fest vor Augen, stellst Du es Dir wirklich visuell vor und denkst positiv, kannst Du es erreichen!

10. Fliege mit Instinkt: Betrachte etwa das Wolkenbild und fliege ggf. auch Umwege um Dein Ziel zu erreichen, versteife dich nicht auf eine bestimmte Route, sondern halte die Augen offen und sei selbst offen für alles!

Vielen Dank an Rüdiger Becker für die Orga, Michael Wagner für die Technik, Klaus Kraft für die Location (http://www.hotel-tannenhof-baden-baden.de) und natürlich auch an alle Geier und Gäste, die so zahlreich erschienen sind. Der Eintritt war frei, die Veranstaltung wurde vom Gleitschirmverein Baden e.V., die Schwarzwaldgeier, gesponsert, der damit das Gleitschirmfliegen nach dem Motto „Gemeinsam, sicher, besser fliegen“ nachhaltig fördern will.

Lieber Timm: Wir freuen uns, Dich jederzeit wieder bei uns begrüßen zu dürfen – natürlich auch als Pilot am Merkur – auch wenn es von da bis zur Schwarzwald-Konvergenz ein bisl weiter ist als von der Zuflucht aus 😉 .