Die Merkurbergbahn wird umgebaut und ist erst Anfang April wieder verfügbar. Zum Trost zeigt uns der mehrfache deutsche Meister Achim Joos am 21. Februar mit einem Vortrag zum Thema Hike&Fly, wie man das beste daraus macht.
https://www.schwarzwaldgeier.de/wp-content/uploads/2020/01/IMG_1683jpg.jpg16872249Sebastian Schmiedhttps://www.schwarzwaldgeier.de/wp-content/uploads/2018/04/gsv-header-zentrierter.pngSebastian Schmied2020-01-07 18:38:482020-01-08 22:12:51[:de]Merkurbergbahn bis Anfang April geschlossen[:]
Am Samstag, den 07.03.2020 findet unser Retterwurftraining mit mehrfachem Retterwerfen und anschließendem Packen statt.
Das Training ist von 9:00 bis 14:00 Uhr in der Sporthalle in Bischweier.
Gepackt werden können Rundkappen, Doppelkappen, Kreuzkappen und Sevenup.
Nicht gepackt werden können lenkbare Rettungen und Yeti Cross. Diese Rettungen bitte nicht anmelden.
Pro Rettung wird ein Unkostenbeitrag von 20,– EUR erhoben.
Wie im letzten Jahr erfolgt die verbindliche Anmeldung per Überweisung der Gebühr auf unser Vereinskonto IBAN: DE13662500300030324651. Verwendungszweck Retterpacken 2020, Name, Vorname, E-Mailadresse.
Die Anzahl der zu packenden Rettungen ist auf 25 begrenzt. Bei mehr eingehenden Anmeldungen führen wir eine Warteliste.
Sollten mehr Überweisungen eingehen, als Rettungen gepackt werden können, überweisen wir die Teilnahmegebühr selbstverständlich zurück.
Sobald die Anzahl von 25 Anmeldungen erreicht ist, wird dies hier veröffentlicht.
Bei Abmeldung vom Training bis 22.02.2020 werden 10,– € zurück erstattet. Bei späterer Abmeldung entfällt die Rückerstattung.
Bitte erscheint nur zum Training wenn euch die Anmeldung per E-Mail bestätigt wurde.
Mega Einsatz, mega Motivation, mega Ergebnis – der Arbeitseinsatz vom Samstag, 23. November 2019, hat das Zeug in die Vereinsgeschichte einzugehen. Recht kurzfristig anberaumt, konnten es doch 17 engagierte Geier möglich machen, an den Berg zu kommen, um diesem ihren Stempel aufzudrücken. Ein Arbeitseinsatz, der vor Energie geradezu sprühte.
Eigeninitiative und Teamgeist gingen dermaßen gut Hand in Hand, dass Einsatz-Dirigent Werner “the axe” Axtmann nur initiierend und lenkend eingreifen brauchte und sich daneben selbst mit aller ihm ureigenen Energie ins Unterholz stürzen konnte. Von ebendiesem gibt es nach dem Arbeitseinsatz nur noch das nötigste. Die glorreichen 17 (auf dem Bild plus Fotograf nur 14, weil es schon spät war und der ein oder andere noch weiteren Verpflichtungen nachkommen musste) gingen mit Motorsägen, Motorsensen, Heckenscheren und allem was irgendwie Kraft in sinnvolle Bahnen zu lenken im Stande war auf Gestrüpp und Geäst los. Das Ergebnis: sensationell! Ein Startplatz in seiner ganzen Breite und Tiefe sauber und blitzblank geputzt, unser Elektrozaun frei von jeglichem störenden Grün und vor allem der Waldbereich unter unserem Starplatz West ist jetzt wieder zwischen den Bäumen begehbar, so dass im Fall des ungewollten Fallens Retter sowohl von oben als auch vom Weg unterhalb guten und schnellen Zugang haben.
Und das alles bei einer wunderbar harmonischen und gemeinschaftlichen Stimmung, bei der man sich einfach rundum wohlfühlen musste. An Tagen wie diesen weiß und spürt man, dass man genau zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen am richtigen Ort ist!
Großes Dankeschön an alle Mit-Arbeiter! Großes Dankeschön an Arbeitseinsatz-Dirigent und -Solist zugleich Werner Axtmann! Dankeschön aber auch an all diejenigen, für die es zu kurzfristig war und die ansonsten gerne mitgeholfen hätten. Es werden sich alternative Einsatzmöglichkeiten finden 😉 .
Annecy c’est beau la vie … Nach langer Pause werden wir in 2020 wieder eine Ausfahrt nach Annecy organisieren. Eine Ausfahrt, die eine Ausfahrt ist, aber auch mehr. Wir nennen das Projekt „Annecy 2020“ und es besteht aus drei Bausteinen:
• Rahmen: 1 Woche freies Fliegen
• Kern: 4 Tage Kompakt-Ausfahrt
• Option: 7 Tage Sicherheitstraining (ggf. noch ein weiteres, verkürztes SIT)
Mit „Annecy 2020“ schaffen wir für die Mitglieder des Gleitschirmverein Baden e.V. den funktionalen Rahmen für eine Woche individueller fliegerischer Freiheit mit dem Kern-Angebot einer 4-tägigen gemeinschaftlichen Vereinsausfahrt und der Option auf ein 7-tägiges Sicherheitstraining. Das bietet viele Möglichkeiten der persönlichen Ausgestaltung, verlangt aber auch ein gewisses Maß an Selbstorganisation. Den organisatorischen Gesamtrahmen übernehmen Marc Herling und Ralf Baumann, die zusammen auch als Ansprechpartner zur Verfügung stehen (vorstand@schwarzwaldgeier.de).
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Info im Detail
• Flugwoche Annecy: Vom 6. bis zum 14. Juni 2020 sind Geier in Annecy vor Ort – erst mal nicht mehr und nicht weniger. Das ist eine Art Minimal-Konsens für gemeinschaftliches Vereins-Fliegen: Absolute Freiheit mit dem Wissen, dass man nicht ganz allein ist, wenn man es nicht sein will.
• Kompakt-Ausfahrt Annecy: Vom 11. bis 14. Juni 2020 (Fronleichnam) sind wir als Vereinsausfahrt vor Ort – Gemeinschaftserlebnis: Hossa! Hierzu mieten wir für die Anfahrt nach Annecy und Auffahrt zu den Startplätzen Fahrzeuge an, je nachdem wie viele Geier sich für diesen Zeitraum anmelden. Die Kosten der Fahrzeuge werden auf die Teilnehmer zum Selbstkostenpreis umgelegt.
• Sicherheitstraining Annecy: Vom 6. bis 13. Juni besteht die Möglichkeit für GSV-Mitglieder an einem Sicherheitstraining bei Glidezeit (Willi Grau) teilzunehmen zum GSV-Preis von 650,- Euro statt regulär 695,- Euro. Wir haben hierfür ein Kontingent von 8 Plätzen reserviert. Die Buchungen bei Glidezeit führen die TN selbst durch. Wir sind zurzeit noch in Gesprächen mit einem weiteren Anbieter, evtl. ergibt sich daraus noch die Möglichkeit eines verkürzten, 3-4-tägigen Sicherheitstrainings.
Unterkünfte Annecy: Beim Camping la Nublière kündigen wir ein Kontingent von Besuchern an, die Buchungen führen die TN selbst durch (https://www.campeole.de/camping/haute-savoie/la-nubliere-doussard)
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Was wir von Dir brauchen:
• Teilnahme Sicherheitstraining: Wer schon mit großer Bestimmtheit weiß, dass er daran teilnehmen will (6.-13.6.2020) und kann, bitte bis Freitag, 29. November 2019 Info an vorstand@schwarzwaldgeier.de.
• Teilnahme Kompakt-Ausfahrt: Wer an der Kompakt-Ausfahrt teilnehmen möchte (11.-14.6.2020), bitte bis 21. Februar 2020 Info an vorstand@schwarzwaldgeier.de
• Flugwoche Annecy: Wer gerne unabhängig in der Woche vom 6. bis 14. Juni 2020 in Annecy vor Ort sein will, sich aber trotzdem ab und zu oder ganz und gar unter Geiern wohlfühlt und mit diesen in Kontakt stehen möchte, bitte bis Anfang Juni 2020 Info an vorstand@schwarzwaldgeier.de – wir nehmen Dich dann in unseren Info-Verteiler „Annecy 2020“ auf.
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Wir freuen uns auf Deine Teilnahme, auf viele Teilnehmer insgesamt und so richtig, richtig schöne Flugtage in einem der schönsten Fluggebiete Europas.
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Timo Steinbach: “Annecy Anfang Juni. Für mich mein Bild des Jahres, da Annecy für mich das erste Mal Strecke schnuppern bedeutet hat.”
WICHTIGER NACHTRAG: Wir haben vom Forst das “Go”, rund 20 Bäume unterm Startplatz West zu fällen, die unsere Mindest-Abflughöhe gefährden. Dazu brauchen wie Kettensägen und Geier, die mit Kettensägen umgehen können und dürfen! ALSO: Mitmachen lohnt sich, denn dann können wir unseren Startplatz West nachhaltig optimieren! Wenn wir es jetzt nicht machen, schließt sich das Zeitfenster kontinuierlich. Und je früher wie es tun, desto eher können wir enstpannt in die oft vorwindarme Zeit starten!!!
Ursprüngliche Nachricht:
Liebe Arbeitsgeier, am nächsten Samstag sollen der Weststartplatz und der Wildschutzzaun gerichtet werden plus kleine Nebenarbeiten.
Benötigt werden 8 fleißige Helfer mit Hand- und Bergschuhen. Wer eine Astschere oder Motorsäge mitbringen kann, ist besonders willkommen.
Treffpunkt 10 Uhr Talstation
Wer dabei ist, bitte kurz unten in Kommentarfeld eintragen.
Mehr
als 100 Teilnehmer beim luglidz-Seminar des Gleitschirmverein Baden.
Wie
oft musst man zur Tür raus gehen, um zu erkennen, was vor einem
liegt? Wie oft muss man aus dem Fenster blicken, um die Schönheit
des Alltäglichen zu sehen? Wie oft muss man etwas tun, um zu
begreifen was man tut? Vielleicht so oft wie man es kann. Manchmal
geht es aber auch schneller. Was das Gleitschirmfliegen angeht, kann
etwas frisches Wissen Augen öffnen, – um über gewohnte Bahnen
hinauszusteigen und Neues zu erfahren, um länger oben zu bleiben, um
schöner oben zu bleiben, um über das Erleben des Neuen – auch im
gewohnten Umfeld – neue Freude am Bekannten zu gewinnen.
Durch
strömenden Regen zu Strömungsmustern
Einen ganzen spannenden Abend voller neuer Ausblicke hat uns Antonia Bohner am 8. November 2019 beschert. Die erfahrene Solo- und frisch gebackene Tandempilotin des Gleitschirmverein Baden konnte den bekannten Gleitschirmblogger und Wissenschaftsjournalisten Lucian Haas (lu-glidz.blogspot.de) für ein Seminar nach Karlsruhe holen. Themen waren neue Perspektiven der Thermik-Theorie und das Deuten von Strömungsmustern anhand von Topo-Karten. Was trocken klingt, war das Gegenteil davon – und das nicht nur aufgrund des strömenden Regens, durch den sich die rund 100 Seminarbesucher bis in das K3 Kultur- und Kreativbüro gekämpft hatten. Lucian Haas ist es gelungen selbst komplexe Zusammenhänge leicht verständlich, unterhaltsam und fesselnd zu erklären – und das über drei Stunden hinweg.
Das
Rätsel der verschwundenen Blase
Warum
gibt es immer wieder diese Tage, an denen man sich am Hang einen Ast
soart und so ein scheinbar unbekümmerter, den Baumwipfel-Nahkampf
verweigernder Engel der Gelassenheit fliegt einfach raus ins Flache,
schubbert bisl mit Nullschieber rum und ist plötzlich hoch über
einem, während man selbst immer noch im Schweiße seines Liegegurts
Blubberblasen reitet bis man den Geschmack des Frühstück wieder auf
der Zunge hat? Lucian Haas nennt das „Das Rätsel der
verschwundenen Thermikblase“. Wer die Hintergründe genau
kennenlernen will, für den lohnt sich ein Blick auf seine
Präsentation, die es unter https://tinyurl.com/thermik-swg
noch bis Ende November zum Download gibt.
Neben dem Faktor Sonne, spielen für die Thermikentwicklung eine mindestens genauso große Rolle die Einflussgrößen Feuchtigkeit und Volumen. Nicht nur warme Luftmassen sind leichter als die sie umgebende kühlere Luft, auch feuchte Luft steigt in trockener Umgebungsluft auf. Zunächst langsamer in Relation zu heißen Blasen, je höher sie jedoch aufsteigt, desto mehr gewinnt sie in trockener Höhenluft an Aufstiegsdynamik. Zwar ist es in Bodennähe durchaus sinnvoll heiße Areale anzupeilen über denen sich Thermik ablösen kann, je höher man kommt und kommen will, desto vorteilhafter kann es sein, sich an Bodenbereichen zu orientieren, die Feuchtigkeit an die Luft abgeben.
Darum
saugen Wolken nicht
Gute
Nachrichten gab es von Lucian Haas für diejenigen, die fürchten,
von Wolken eingesaugt zu werden. Nach neuesten Erkenntnissen der
Thermik-Theorie können Wolken gar nicht saugen. Wer jetzt denkt
„Glück gehabt“, dessen Freude währt nur kurz, denn während
Wolken zwar nicht saugen, drückt die an ihrer Außenseite nach unten
strömende kalte, trockene Luft die unter der Wolke aufsteigende
Thermik verstärkt nach oben und wird so zum Thermik-Turbo. Wer also
früher mal in eine Wolke gesaugt wurde, wird in Zukunft, wenn er
nicht aufpasst, hochgedrückt – dumm gelaufen! Ideale
Thermik-Bedingungen sind übrigens kalte, trockene Höhenluft, nicht
allzu heißer Untergrund und ein ausreichender Feuchtigkeitsquell am
Boden wie etwa Wald, feuchte Wiesen oder ein Moor – idealer Weise
in Nachbarschaft zu wärmeren Bereichen wie trockenen Feldern.
Von
Kanten, Kesseln und Nasen
Für die thermikfreien Zeiten oder Menschen, die das Soaring lieben, hat Lucian Haas grundlegende Strömungsmuster des Hang-Soarings erläutert. Beim Soaren an „Kanten, Kesseln und Nasen“ muss der Hang zum Hang nicht immer die beste Strategie sein. So führen beispielsweise an Nasen zur Seite abweichende Strömungskonvergenzen dazu, dass man oft auch in 45 Grad zur Nasenspitze verlaufenden Bereichen gut oben bleiben und an Kesselrändern mit Thermikablösungen rechnen kann.
Ein
rundum gelungener Abend
Fazit:
Ein klasse Abend für jeden Gleitschirmflieger, ob Anfänger oder
Fortgeschrittene, um durch mehr Wissen noch mehr Spaß am Fliegen zu
gewinnen, Bekanntes auf neue Art zu erleben und sich (und anderen –
vorzugsweise durch ungehemmten Redefluss unmittelbar nach dem Landen)
Erlebtes noch besser zu erklären.
Danke
Lucian Haas für den tollen Vortrag. Danke Antonia Bohner für
die Inspiration, den Kontakt zu Lucian und die gesamte Event- und
Location-Organisation. Und Danke an alle, die bei dem Sau- und
Stauwetter den Weg selbst vom fernen Tübingen bis nach Karlsruhe
gefunden haben.
GSV veranstaltet weitere Events
Der
Gleitschirmverein Baden e.V., die Schwarzwaldgeier, organisiert und
sponsert regelmäßig Weiterbildungsveranstaltungen im Kontext des
Gleitschirmfliegens. So war auch bei dieser Veranstaltung der
Eintritt frei. Ziel des Gleitschirmverein Baden ist die Förderung
des Gleitschirmfliegens, damit Pilotinnen und Piloten noch sicherer
fliegen und noch mehr Freude am Fliegen haben.
Am 31. Januar 2020 findet die nächste Seminar-Veranstaltung des Gleitschirmverein Baden statt. Dann geht es im Tannenhof Baden-Baden rund ums Streckenfliegen im Schwarzwald. Genaue Informationen folgen rechtzeitig. Die Orga übernimmt GSV-Pilot Rüdiger Becker.
Wegen Grünschnittarbeiten entlang der Bergbahntrasse sowie vorbereitende Arbeiten für Januar 2020 ist ab Montag, den 28.10.2019 bis einschließlich Montag, 08.11.2019 die Merkur Bergbahn geschlossen.
https://www.schwarzwaldgeier.de/wp-content/uploads/2014/10/Merkurbahn2c.jpg20481999Sebastian Schmiedhttps://www.schwarzwaldgeier.de/wp-content/uploads/2018/04/gsv-header-zentrierter.pngSebastian Schmied2019-10-24 10:25:582019-07-23 10:29:30[:de]Bergbahn Ende Oktober/Anfang November außer Betrieb[:]